In Erinnerung an Karl Merkatz, dessen Geburtstag und Todestag sich Ende November und Anfang Dezember jähren, lud die Straßwalchner Kulturvereinigung zu einem Filmabend beim Kirchenwirt in Irrsdorf ein. Seit 1970 ist die Familie Merkatz in Irrsdorf ansässig; 2020 verlieh die Gemeinde Straßwalchen die Ehrenbürgerschaft an Karl Merkatz.
Karl Merkatz ist bekannt als Schauspieler vor allem als „Mundl“ in der Fernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ und als „Bockerer“ in den gleichnamigen Filmen.
Weniger bekannt ist Karl Merkatz jedoch als Sänger, obwohl – wie die Familie erzählt – er am liebsten eine Sängerkarriere gemacht hätte. So konnte an diesem Abend durch die Präsentation einer ORF-Aufzeichnung aus dem Jahr 1994 diese eher unbekannte Seite von Karl Merkatz vor den Vorhang geholt werden. Karl Merkatz spielte in dieser Inszenierung des Musicals am Stadttheater Klagenfurt die Hauptrolle des Don Quijote.
Viele Straßwalchner*innen und Irrsdorfer*innen nahmen die Einladung der Straßwalchner Kulturvereinigung gerne an. Der neu renovierte Saal des Kirchenwirts Irrsdorf war voll. Die Familie Merkatz, Freunde, Wegbegleiter, Nachbarn und Fans erfüllten den Abend mit einer Stimmung, die dem Karl sicherlich gefallen hätte. Die Wirtsleute Familie Schinwald stellten die Nutzung des Saals kostenfrei zur Verfügung; der ORF, das Stadttheater Klagenfurt und der Verlag für die Urheberrechtevertretung kam mit großzügigen Gebühren entgegen – alle diese sind Zeichen der Wertschätzung.
Rund um die Filmvorführung wurden in den Tischgesprächen an Begegnungen, Erlebnissen und Anekdoten erinnert, ja „Karl war ein Irrsdorfer“ – dieser Satz war oft zu hören.